Sie haben schon von Arabica- und Robusta-Kaffee gehört, sich aber immer gefragt, wo der Unterschied liegt? Dann lassen Sie es sich von unseren Experten erklären!
Ein kurzer Rückblick, bevor wir uns in die Unterschiede zwischen Arabica- und Robusta-Kaffee vertiefen. Kaffeebohnen stammen aus den Kirschen, die von der Kaffeepflanze geerntet werden, einem Baum, der zur Gattung Coffea gehört. Es gibt zwei Hauptsorten von Kaffee, Arabica und Robusta, die sich in mehreren Merkmalen unterscheiden: Aroma, Höhe, Koffeingehalt …
Überblick über die Sorten
| Arabica | Robusta | |
| Weltweite Produktion | 54% | 46% |
| Herkunft | Äthiopien | Ostafrika |
| Höhe | 900 – 2000 Meter | 0-900 Meter |
| Idealtemperatur | 15 bis 24°c | 20 bis 30 °c |
| Ernte | Manuell | Maschine |
| Ertrag | 4-10t / Hektar | 5-20t / Hektar |
| Resistenz gegen Krankheiten | Anfällig | Robust |
| Koffeingehalt | 0,8%-1,5% | 1,6%-4% |
| Geschmackliche Eigenschaften | Sehr aromatisch, süß, duftend, fruchtig und säuerlich. | Wenig aromatisch, wenig Säure, belebend, kräftig und bitter. |
Was ist Arabica-Kaffee?
Der Arabica-Kaffee, der zuerst in Äthiopien auf einer Höhe zwischen 900 und 2000 m entdeckt wurde, ist eine der ältesten Kaffeesorten und macht 54 % der weltweiten Kaffeeproduktion aus.
Sein Baum kann zwischen 5 und 6 m hoch werden und ist recht empfindlich. Er benötigt daher besondere klimatische Bedingungen für den Anbau in Höhenlagen. Arabica-Kaffee wird in der Regel mithilfe einer selektiven manuellen Methode gepflückt: dem Picking, bei dem nur die reifen Bohnen einzeln gepflückt werden.
Es handelt sich um einen sehr aromatischen Kaffee mit süßen, lieblichen, duftenden, fruchtigen und oftmals säuerlichen Aromen. Arabica-Kaffee macht 90% der Kaffeeeinkäufe von Malongo aus.
Er kann als Mischung oder als reine Herkunft genossen werden.
Was ist Robusta-Kaffee?
Der Robusta-Kaffee hat seinen Namen von seinem „robusten“ Aussehen.
Der Robusta-Kaffee wurde in Ostafrika (Guinea und Zentralkongo) entdeckt und wird im Flachland in geringer Höhe angebaut.
Er ist in der Lage, schwierigen klimatischen Bedingungen und bestimmten Krankheiten zu widerstehen. Diese Kaffeepflanze, die dicke Blätter und Kupfer besitzt, ist widerstandsfähiger als die Arabica-Pflanze, was die Vorteile des Robusta-Kaffees beim Anbau erklärt.
Die Kaffeebohnen der Robusta-Pflanze haben ein geringes Aroma und einen Geschmack, der als weniger raffiniert gilt, aber sie sind belebend, kräftig, bitter und haben einen geringen Säuregehalt.
Die Robusta-Früchte werden in der Regel mechanisch mit Maschinen gepflückt, was die Verarbeitung angesichts der Widerstandsfähigkeit der Bohnen erleichtert.
Robusta-Kaffee wird hauptsächlich in Mischungen genossen, in denen er den Blends Körper und Kraft verleiht.
Einige Länder wie Vietnam und Kolumbien produzieren ausschließlich Robusta-Kaffee.
Brasilien hingegen, der weltgrößte Produzent von Kaffee und Arabica-Kaffee, ist auch der zweitgrößte Produzent von Robusta-Kaffee.
Koffeingehalt
Arabica-Bohnen haben einen Koffeingehalt von 0,8 bis 1,5 %, was relativ leicht ist. Dies trägt zu seiner Milde und seinen subtilen Aromen bei.
Auf der anderen Seite ist Robusta für seinen hohen Koffeingehalt von 1,6 bis 4% bekannt. Dies verleiht ihm einen kräftigeren und bitteren Geschmack.
Robusta ergänzt Arabica in Mischungen, um einen kräftigen, bitteren Kaffee mit einem längeren Abgang zu erhalten. Dies ermöglicht einen Kaffee, der einen morgendlichen Frischekick bietet, während Arabica leichter, lieblicher und mit angenehmeren aromatischen Noten ist.
Die Geschmacksrichtungen: Arabica vs. Robusta
Die Geschmacksrichtungen von Arabica- und Robusta-Kaffee unterscheiden sich deutlich voneinander.
Arabica-Kaffee ist für seine Milde, seine aromatische Komplexität und seine vielfältigen Geschmacksrichtungen bekannt. Zum Beispiel bietet Malongos Äthiopischer Mokka, ein reiner Arabica-Kaffee aus biologischem Anbau und fairem Handel, blumige und fruchtige Noten von Aprikose und Jasmin und eine angenehme Säure. Dieser Kaffee wird in der Region Sidamo zwischen 1500 und 2000 m über dem Meeresspiegel angebaut.
Der Robusta-Kaffee hingegen zeichnet sich durch seine Intensität und Bitterkeit aus. Wir finden seine Bohnen im Malongo Italian Style, einer Mischung aus Robusta- und Arabica-Kaffee. Hier sorgt der Robusta für einen kräftigen, vollmundigen Geschmack mit erdigen und holzigen Noten, die oben eine dicke Cremeschicht erzeugen, wie bei einem echten italienischen Espresso.
Unsere Tipps zur Wahl zwischen Arabica und Robusta
Sie wissen nicht, was Sie zwischen Arabica- und Robusta-Kaffee wählen sollen? Hier sind unsere kleinen Tipps!
Zunächst einmal hängt dies von geschmacklichen Faktoren und spezifischen Bedürfnissen ab.
Wenn Sie einen milderen, feineren, komplexeren Geschmack mit fruchtigen und blumigen Noten bevorzugen, sollten Sie sich für einen Arabica-Kaffee entscheiden.
Dies ist eine ideale Wahl für Kaffeeliebhaber, die eine raffinierte Verkostung schätzen und gerne verschiedene Aromen ausprobieren. Wir empfehlen Ihnen, Arabica-Kaffee zu probieren, da er ein stärker entwickeltes Aroma aufweist.
Bei Malongo bevorzugen wir Arabica-Kaffees, die subtiler und qualitativ hochwertiger sind. Sie machen über 90% unserer Kaffeeeinkäufe aus.
Wenn Sie andererseits einen Kaffee suchen, der Energie spendet, bitter ist und einen starken Geschmack hat, ist Robusta aufgrund seines hohen Koffeingehalts besser geeignet.
Sie werden vor allem Mischungen schätzen, die den Geschmack eines italienischen Espressokaffees wie Ristretto bieten. Aufgrund des höheren Ertrags und der niedrigeren Produktionskosten ist dieser Kaffee auch preisgünstiger.
Um herauszufinden, welcher Kaffee am besten zu Ihnen passt, sollten Sie am besten verschiedene Sorten und Mischungen ausprobieren und Ihren Geschmack und Ihre Vorlieben ausleben!
Und denken Sie daran: Der beste Kaffee ist der, den Sie mögen!